Hatte ich erwähnt, daß ich letzten Sonntag meinem Backofen Leid zugefügt habe? Und daß ganz ohne Absicht. Wer bitteschön reißt beim Putzen die Halterung für die Schienen raus? Manachmal tue ich wirklich Dinge, die mir Angst machen. Letzte Woche habe ich auch einige wichtige Sachen vergessen und komme mir vor, als hätte ich Alzheimer.

So komme ich auch zum eigentlichen Grund warum es heute bei uns zum Nachmittagsespresso Donuts gegeben hat. Nein, nicht weil ich vergessen habe bei den Muffins noch etwas Teig in die Mitte zu geben, sondern weil Donuts das Einzige neben Waffeln ist, was ohne Backofen machbar ist.

Woher kommt das seltsame Wort Donut eigentlich?

Der eigentliche Begriff ist eigentlich doughnut, dt. „Teignuss“ heißt und irgendeiner mal das Ganze so weit vereinfacht hat, daß man sich schwer mehr drunter vorstellen kann als “irgendwas Amerikanisches”.

Also habe ich nach dem Mittagessen schnell einen Teig angerührt und bin mit der ganzen Zwergerei und dem Weltbesten in den Baumarkt kutschiert, schließlich will Zwergin Nummer eins zum Schulanfang ein frisch gestrichenes Zimmer. Man denkt ja immer, es ist ja noch laaaaaang hin, aber die 9 Wochen bis dahin vergehen leider schneller als mir lieb ist.

Nachdem ich vor zwei Wochen schon mal welche aus Rührteig hergestellt hatte (und sie so la la fand), mußte nun eine Anleitung mit Hefe her.

Das Rezept habe ich bei Chefkoch gefunden und ein klein wenig modifiziert:

Man nehme für eine Portion

Mini Donuts

250g Mehl
1Pck Trockenhefe
 2 EL Vanillepuddingpulver
3 EL Zucker
1 Priese Salz
2 Eier
40g geschmolzene Butter
⅛ Liter lauwarme Milch
Zuckerguß oder Schokolade zum Bestreichen
Zuckerstreusel, gehackte Nüsse oder was man sonst obendrauf mag
Alles mit dem Rührgerät oder in der Küchenmaschine verrühren und eine halbe Stunde stehen lassen, damit die Hefe Zeit hat, sich zu entwickeln.

Zunächst dachte ich, daß ein Päckchen Hefe für die Menge Mehl ganz schön heftig ist, aber es schmeckt kein bißchen hefig- paßt also.

Zurück vom Baumarkt also den Donutmaker  vorgeheizt und versucht den Teig in den unglaublich kleinen Vertiefungen unterzubringen. Da der Teig eher eine Zähe Masse ist, als ein verteilungsfreudiger, geschmeidiger Teig, habe ich kurzerhand den Spritzbeutel zu Hilfe genommen und ein annehmbares Ergebnis erzielt.

Nicht zu vergessen, die fleißigen Küchenhelferinnen!

 

Der Schlachtruf “Maaaama! Ich will HEEEEELFEN!” und das Echo “Iiiiich auch!” verheißt ein Schlachtfeld hinterher, aber doch ein gutes Stück Arbeitserleichterung währenddessen. Ich habe gebacken, Zwergin Nummer eins den Zuckerguß gepinselt und Zwergin Nummer zwei hat die Nonpareilles aufgetupft. Zwischendrin haben sie auch nur 88 Mal die Arbeitsaufteilung gewechselt.

Wie lange der Teig im “Maker” verbleibt kommt wohl ein bißchen auf den eigenen Geschmack an. Die erste Fuhre war mir etwas zu dunkel und trocken, dann wurde es wesentlich besser.

Genauso schnell wie sie gemacht waren, waren sie auch schwupps verspeist!

Und was gibt es Süßes bei Euch am Wochenende?
Grüße
Suse

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