Heute war mal wieder so ein Tag an dem ich weder Brot kaufen, noch eines aus dem Repertoire backen wollte.
Außerdem hatte ich schon in ganz ganz vielen Blogs über das ominöse australische Buschbrot aus der Lecker Bakery gelesen. Es gab gute und weniger gute Kritiken, gerade was den Geschmack betrifft. Das hat mich natürlich neugierig gemacht.
Verfolgt Ihr eigentlich auch fremdsprachige Blogs? Bei Bloglovin habe ich den einen oder anderen gelistet und wißt Ihr, was mir dadurch aufgefallen ist? Viele der Rezepte, die in der Lecker Bakery veröffentlicht und danach extrem auf deutschsprachigen Blogs gehypt wurden, machen in anderen Ländern längst die Runde. Wie zum Beispiel das “Pull apart bread” oder eben das australische Buschbrot.

Irgendwo müssen die Redakteure ja auch ihre Inspirationen herbekommen. Klar.
Im Originalrezept werden 300ml Milch verwendet. Ich habe mir einen etwas säuerlicheren Geschmack vorgestellt und 100ml durch 100gr Joghurt ersetzt. Außerdem habe ich einen Teil Vollkornmehl verwendet und für mehr Biß noch ein paar Saaten eingestreut.

  Joghurt Buschbrot

 

 250gr frisch gemahlener Dinkel
200gr Dinkelmehl (Typ 630)
1 Pck Weinsteinbackpulver
1Tl Salz
4Eßl Saaten
2Tl Agavendicksaft
100gr Vollmilchjoghurt
200ml Milch
2Eßl neutrales Öl

Die trockenen Zutaten (bis auf die Saaten) mischen.
Den Joghurt und etwa die Hälfte der Milch hinzugießen und verkneten.
Die restliche Milch hinzugeben und weiter kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
Die Saaten unterkneten und den Teig ca. 30 min ruhen lassen.
Noch mal durchkneten und zu einem schönen Leib formen und auf ein Backblech setzten.
Rautenförmig einschneiden.

Im vorgeheizten Ofen bei 175°C ca 45 min backen
und dann noch im ausgeschalteten Ofen für weitere 10 min verbleiben lassen.

Als Belag schmeckt alles was man sich nur vorstellen kann. Die Zwerginnen haben Butter und Schnittlauch, Butter und Honig und Butter und Agavensirup bestellt.
Sehr lustig, wehe, wenn ich von mir aus Schnittlauchbrot angeboten hätte. Aber Zwergin No1 hatte großen Spaß daran gummibestiefelt und mit der Küchenschere in der Hand im Garten das grüne Kraut zu ernten.

Mein Lieblingsbrot wird es wohl nicht, da muß ich noch einige Veränderungen vornehmen. Aber die Mission ist schon mal erfüllt: Zwerginnen satt und glücklich!
Grüße
Suse
PS: Das orginal Buschbrot heißt Damper und wird in einem Topf in den glühenden Kohlen gebacken.